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Marketing

5 Tipps, wie Sie Ihren inneren Schweinehund mit Deadlines im Job an Bord holen

Autorin: Susanne Reuter
Susanne ist seit über 20 Jahren als Coach, Moderatorin und Organisationsberaterin tätig. Zu ihr kommen Menschen, um Veränderungen zu meistern, Unsicherheit abzulegen und Klarheit zu finden. Ihre „Schweinehund-Akademie“ steht für einen ressourcenorientierten, systemischen Ansatz.
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Leidenschaftlich für das eigene Business zu brennen ist das Eine. Sich selbst zu lästigem Klein-Klein in der Umsetzung zu motivieren das Andere. Aber wussten Sie schon, dass eine Deadline im Job dazu da ist, den inneren Schweinehund an Bord zu holen? Für den Erfolg im Business, für mehr Umsatz und für den Stolz auf die eigenen Leistungen?
Ich vermute, auch Sie sind voll bei der Sache, überzeugt von Ihrem Können und Ihren Angeboten. Sie bewegen sich in Ihrem Metier wie ein Fisch im warmen Wasser. Wenn Sie allerdings noch kein berühmter Superstar in Ihrer Branche sind, müssen andere erstmal mitkriegen, welche Kompetenz-Perlen Sie in Ihrem Schatzkästchen haben. Von selber kriegt das kaum jemand mit. Dafür sind Workshops, Präsentationen und (Selbst-)Marketing da.

Okay, davon haben Sie schon gehört. Wer auch nicht? Schließlich sind dies alles Selbstverständlichkeiten für Selbstständige und Unternehmer*innen wie Sie und ich, richtig?

Aber mal ehrlich: Wie gerne machen Sie das?

Workshop-Bürokram: Anmeldeverfahren anleiern, Teilnahme-Listen nachhalten, Korrespondenz führen, Buchungsvorgänge und Abrechnung erledigen, ggf. Raum suchen, Catering organisieren – und so weiter.

Präsentationen vorbereiten: sich mit Power-Point rumschlagen, Struktur in Folien bringen, passende Bilder suchen und finden, einen Haufen Slides animieren, Texte Korrektur lesen, Vortrag üben etc.

Marketing betreiben: Texte produzieren und sich darin selbst loben, Leute anquatschen, gefühlt Klinken putzen, kalt oder warm akquirieren, Anzeigen schalten und, und, und.

Ich kenne nur ganz wenige, die Lust und Freude daran haben. Trotzdem muss das alles gemacht werden. Denn wo nichts ist oder von wo nichts kommt, kann auch nichts entstehen. So einfach ist das. Wenn Sie dann auch noch Solopreneur*in sind, gibt es in der Regel kein Team von Leuten, an die Sie diese Aufgaben delegieren könnten.
Blöd ist, nur wenn Ihnen dann passiert, was vielen widerfährt:

Die eigene Abneigung ruft den inneren Schweinehund auf den Plan!

Der mag es gar nicht, wenn Dinge unangenehm werden könnten, oder schon sind. Zack! Fängt der an, Sie heimlich daran zu hindern, das zu tun, was Sie voranbringen würde.

Nicht, dass es dem inneren Schweinehund nicht an Ihrem Erfolg gelegen wäre. Wenn Sie erfolgreich werden würden, hätte er mächtig was zu feiern. Ist er doch der Hüter über Ihren Spaß am Leben.

Aber eben auch der Wächter Ihrer Wellness: Leicht soll alles sein, keine Mühe kosten, keinen Stress machen, nicht unangenehm sein. Dafür ist er zu haben!

Stopp jetzt mal: Das kann doch nicht sein, dass irgend so ein „Wesen“ in mir so ein Eigenleben führt. Und dann auch noch bestimmt, was ich tue oder lasse?!

Oh ja, so ist es leider – und das ist die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht ist: Ihr „innerer Schweinehund“ ist niemand anderes als Sie selbst.

Eine Metapher für eine Ihrer Wesensarten, Ihr So-sein beim Aufschieben. In der Psychologie heißt das auch Persönlichkeitsanteil. Davon hat jede Person mehrere.
Und darin steckt enorm viel Potenzial – für die Probleme UND für deren Lösungen.
Sie selbst sind Ihr Potenzial. Das ist die gute Nachricht!

Ihr „innerer Schweinehund“ ist nur ein Teil davon. Ein wichtiger…
Die Personifizierung des Schweinehundes – also Ihre Neigung zum Aufschieben als etwas von Ihnen Getrenntes zu betrachten, in diesem Fall als eine Art witziges, nerviges, aber irgendwie auch liebenswürdiges Tier – ist ein Hilfsmittel. Sie verschafft Ihnen die nötige Distanz zu Ihren Gedanken und ermöglicht Ihnen, sie (die Gedanken) genauer betrachten und beobachten zu können. Außerdem hilft sie dabei, die eigenen Facetten auch dann liebevoll zu integrieren, wenn sie nerven oder stören. Statt sie zu verdrängen. Denn was Sie verdrängen, kommt immer wieder zurück an die Oberfläche…

Darum geht es, wenn Sie merken, dass Sie wieder etwas vor sich herschieben: Nicht bekämpfen, niederringen oder verdrängen. Sondern Freundschaft schließen. Positiv annehmen und sich mit kleinen, aber klugen Einfällen die Kooperation schmackhaft machen.

Und jetzt verrate ich Ihnen einen einfachen Trick:

Am allerbesten hat sich dabei das bewusste Setzen eigener Deadlines im Job bewährt.

Klingt nach Binsenweisheit, ist aber in Wirklichkeit ein richtig gutes Tool auf dem Weg zur Freundschaft mit Ihrem inneren Schweinehund. Warum ist das so?

Wie Sie jetzt wissen: Der Schweinehund will ja auch Ihren Erfolg, weil der Erfolg so viel Freude macht. Und ein gutes Leben garantiert. Dolce Vita lockt. Das bedeutet, wenn es eine klare Ziellinie gibt, die verspricht, dass der Stress danach erstmal der Freude weicht, dann kann sich der innere Schweinehund darauf einlassen. Und wird nicht mehr mit Vermeidungsargumenten bremsen oder Ihnen dauernd vorbeten, wie anstrengend das gerade ist. Stattdessen schwören Sie sich gemeinsam auf das ein, was danach kommt.
Aber das können Sie nicht erreichen, wenn Sie vorher nicht ins Tun kommen.
Nicht ins Tun zu kommen, bedeutet schlechte Gefühle, schlechtes Gewissen, (Selbst-) Zweifel, Angst oder Sorge vor dem Scheitern und so weiter. Das kennen Sie bestimmt.
Wenn der innere Schweinehund hier die Oberhand behält, haben Sie zwar weniger Arbeit, können und werden stattdessen vermutlich öfters chillen oder nur angenehme Aufgaben erledigen. Aber ganz hinten rumort das unangenehme Gefühl, dass das eigentlich nicht richtig und nicht zielführend ist.

Es kostet enorm viel Energie, das zu ignorieren oder mit noch mehr Ablenkung zu verdrängen.
Diese Energie fehlt Ihnen dann für Ihr Business. Für Ihre Schritte zum Erfolg. Das will doch eigentlich niemand, oder?

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5 Schritte für den Start in eine wunderbare Freundschaft:

 

Schritt 1:

Haben Sie schon einen Namen für Ihren inneren Schweinehund?

Falls nicht, dann denken Sie sich jetzt einen aus.
Dadurch kennen Sie sich gleich schon ein klein wenig besser. Denn was einen Namen bekommt wird zum Gefährten. So festigt sich die emotionale Bindung. Der innere Schweinehund ist nicht mehr einfach nur ein lästiges Etwas. Mit einem Namen, der Ihnen etwas bedeutet, ebnen Sie den Weg zur Freundschaft. Der erste Schritt ist getan.
Und dann beobachten Sie Ihren inneren Schweinehund: Was nehmen Sie von ihm wahr? Was geschieht, wenn Sie ihn beim Namen rufen und mit ihm sprechen?

Schritt 2:

Setzen Sie sich und ihm eine klare Deadline im Job. Damit meine ich nicht die offensichtliche wie zum Beispiel den Veranstaltungs- oder Präsentationstermin oder den letzten Tag im Marketing-Maßnahmenplan.
Ich meine damit die Deadline im Job für den ersten Schritt!
Und von mir aus für den nächsten Schritt gleich mit. Verbindlich. Unverrückbar. Definitiv.

 

Schritt 3:

Beobachten Sie ihn nun noch genauer: Wie verhält sich Ihr Schweinehund?
Zum Beispiel, wenn Sie sich vornehmen, die Deadline im Job einzuhalten und endlich den Workshop vorzubereiten, die Präsentation anzugehen oder im Marketing Gas zu geben.
Dann achten Sie mal darauf, was in Ihrem Kopf passiert, sobald Sie sich der Umsetzung nähern:
Was genau denken Sie?
Und in Ihrem Bauch: Was fühlen Sie dabei?
Und was tut oder sagt Ihr Schweinehund?

 

Schritt 4:

Fragen Sie sich: Was hält Sie eigentlich davon ab, den ersten Schritt zu tun?
Verhandeln Sie mit Ihrem inneren Schweinehund: Was braucht er, damit Sie einen Schritt vorangehen können.
Wobei könnten Sie mitgehen?
Was ist für Sie ein No-Go?
Die Deadline im Job ist nicht verhandelbar – das ist auf jeden Fall ein klares No-Go!

 

Schritt 5:

Vergessen Sie nicht: Sie haben jetzt Deadlines im Job gesetzt. Verbindlich. Unverrückbar. Definitiv. Jetzt brauchen Sie auch ein positives, attraktives, motivierendes Bild für danach:
Was werden Sie hinterher Tolles erreicht haben?
Über welchen noch so kleinen Erfolgsmoment werden Sie sich freuen?
Wie werden Sie das feiern? Wie werden Sie sich (und Ihren inneren Schweinehund) dafür belohnen?

Versprechen Sie Ihrem inneren Schweinehund, dass Sie ihn loben werden für seine Kooperation. Dass Sie dankbar sein werden – wie man das in einer guten Freundschaft auch tun würde.

Und mein letzter Tipp für Ihre junge Freundschaft:

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn das nicht auf Anhieb klappt. Geben Sie sich und Ihrem inneren Schweinehund die Chance, gemeinsam zu lernen. Dabei darf es auch mal ein bisschen holpern. Das gibt sich mit der Zeit.
Bitte nicht vergessen: Ihr innerer Schweinehund ist niemand anderes als Sie selbst. Also seien Sie gut zu sich selbst. Und: Setzen Sie gemeinsam Deadlines im Job.

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