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Zielgruppen

Das Wichtigste ist die Zielgruppe

Tag für Tag sind wir Tausenden von Werbebotschaften ausgesetzt, eine Botschaft reiht sich an das nächste. Wie viele dieser Botschaften nehmen Sie bewusst wahr und an welchem können Sie sich am Abend noch erinnern? Ich vermute an kaum etwas.

Das Wichtigste ist die Zielgruppe. Als Designer lernt man das Gesichter die Aufmerksamkeit überproportional anziehen und eine Botschaft nah daran platziert werden muss. Nun, was wenn das jeder Werber macht. Ein glückliches Gesicht jagt das nächste, doch verschwimmen sie alle in die Bedeutungslosigkeit. Diese ganzen glücklichen Trinker, Raucher, Spüler, Zuckersüchtigen usw. Diese inflationären Signale, die uns über den Tag verfolgen. Verlieren an Bedeutung und werden nicht mehr erinnert.

Betrachtet man Design im Kontext, dann ist gutes Design nur zielgruppenspezifisch und zielgerichtet möglich. Für uns Designer wird es immer komplizierter, Botschaften aufmerksamkeitsstark in der Zielgruppe zu platzieren. Deshalb müssen wir uns mit Touchpoints genauer auseinanderzusetzen. Nur in der ganzheitlichen Betrachtung kann Design auch verkaufen. Und das sollte das Ziel eines guten Designs sein.

Wie wird Design zum Verkäufer?

Design muss Aufmerksamkeit erregen und so gestaltet sein, dass die Botschaft eingeprägt wird. Die meisten von uns würden jetzt zu sehr starken Signalen greifen. Aber das wird nur zu einer Anpassung der Zielgruppe führen, ein „Reizdarwinismus“ setzt ein. Viel mehr geht es heute darum, Informationen zielgerichtet zu platzieren und die Zielgruppe zu begleiten. Letztlich führt nichts an einer sauber definierten Zielgruppe und durchgängig analysierten Customer Journey vorbei. Kennen Sie alle Stationen Ihrer Zielgruppe auf dem Weg zur Kaufentscheidung, dann können Sie entscheidend mit Informationen in den Prozess eingreifen und diesen passend für die jeweilige Phase gestalten.

Wie sieht so ein Prozess aus?

Sie können als Basis einen simplen Kaufentscheidungsprozess nehmen und anpassen. Vor der Kaufentscheidung steht der Bedarf. Dieser wird durch ein Defizitbedürfnis oder einem Wachstumsbedürfnis ausgelöst. Beschreiben Sie, wie Ihr Produkt ein Defizit- und oder Wachstumsbedürfnis sättigen kann oder wie Ihr Produkt Bedarf auslösen kann.
Viele meiner Kunden sind überrascht, wenn Sie erfahren, dass ihre Kommunikation nicht die Bedürfnisse der Interessent, sondern die ihres Unternehmens deckt. Das im Hinblick darauf das verkauft werden soll, sehr fatal ist.

An jedem Touchpoint sollten die richtigen Kanäle mit relevanten Informationen bestücken und dem Interessenten über seinem gesamten Weg zur Verfügung gestellt werden.
Liegen genügend Informationen für eine Entscheidung vor, dann führt dies zu einer Entscheidung. Ist dies nicht der Fall, fängt der Interessent mit einer erneuten Suche an oder im schlimmsten Fall hat er in seinem Kaufentscheidungsprozess entschieden, dass er das Produkt nicht braucht.

Nur mit genauen Informationen über Suchverhalten und Channels können wir relevante Informationen in leicht konsumierbaren Inhalten bieten.