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Kaufverhalten im Ausland – Veränderungen in der Pandemie

Unser Kaufverhalten hat sich während der Pandemie stark verändert. Lesen Sie in diesem Artikel, wie es sich mit dem shoppen im Ausland verhält.

Wie sich das grenzüberschreitende Kaufverhalten der Deutschen verändert

Market Finder hat das Kaufverhalten im Ausland geprüft und die Studie belegt, dass sich einiges verändert hat. Insgesamt haben Verbraucher aus neun Ländern an der Studie teilgenommen, darunter Deutschland. 81 % der deutschen Konsumenten sind besorgt über die Wirtschaftskrise, ausgelöst durch die Pandemie. In anderen Staaten liegt der Wert bei bis zu 95 %.

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Restriktionen und Grenzschließungen

Durch zahlreiche politische Entscheidungen sind Grenzübertritte besonders im Frühling 2020 erschwert worden, weshalb das grenzüberschreitende Konsumverhalten der Deutschen stark zurückging. Mit der Öffnung im Frühsommer 2020 verlagerte sich das Konsumverhalten von online auf offline, wenngleich mit geringerem Budget als vor der Schließung aller Geschäfte und Grenzen. Obwohl die Lebensmittelgeschäfte während der Zwangsschließung geöffnet waren, kauften viele deutsche Bürger Hygieneartikel und Lebensmittel online ein. Online brach ein regelrechter Preiskampf aus, um mit den örtlichen Lebensmittelmärkten mithalten zu können.

 

Kleidung bei Auslandseinkäufen besonders beliebt

Deutsche, die im Ausland shoppen, konzentrieren sich vorwiegend auf den Erwerb von Kleidungsstücken. Rund 41 % nutzen im Ausland günstigere Angebote, andererseits sind in ausländischen Stores oft andere Kleidungsmodelle als im Inland verfügbar. Nur 20 % der Konsumenten kaufen Schuhe und 16 % bedienen sich in der Fitness-Abteilung der Geschäfte.

Das Kaufverhalten hat sich seit der Wiedereröffnung bei Auslandseinkäufen kaum verändert. Rund 60 % aller, die im Ausland ihre Einkäufe erledigen, haben das auch während der Gesundheitskrise beibehalten. Im Herbst 2020 und Winter 2020/2021 wurden wieder Restriktionen erlassen, diesmal allerdings keine Zwangsschließung der europäischen Grenzen angeordnet. Wenngleich einige Staaten in der EU die Durchlässigkeit an den Grenzen reduzierten. Der Rückgang betrug lediglich 7 % und ist im internationalen Vergleich noch immer moderat.

 

Kaufverhalten ohne physischen Grenzübertritt

Menschen in allen Staaten haben heute wesentlich mehr Zeit zum Einkaufen als vor der Pandemie. Einzig die finanzielle Tragweite spielt beim Kaufverhalten eine wesentliche Rolle. Wer über ausreichend Rücklagen verfügt, kauft nur bedingt offline im örtlichen Geschäft ein und bevorzugt gute Angebote aus dem Ausland. Da die Ware geliefert wird, besteht für den Konsumenten ein geringeres Infektionsrisiko als bei einem Einkauf in der Stadt.

Grenzüberschreitende Einkäufe finden überwiegend nicht mehr physisch statt. Dennoch nutzen Grenzpendler die Möglichkeit, im Ausland einzukaufen, sofern das die Gesetzgebung in der Pandemie zulässt. Ausschlaggebend in Deutschland für den vermehrten Online-Einkauf sind Produkte, die nicht in der Nähe erhältlich sind. Es lässt sich durchaus so interpretieren, dass die gewünschten Produkte auch im lokalen Handel nur dann verfügbar sind, wenn der/die Händler/in den jeweiligen Artikel bestellt.

 

Gründe für den lokalen Handel

Nicht alle bevorzugen den Einkauf in ausländischen Geschäften. Über 30 % in Deutschland geben an, dass sie weniger einkaufen, weil sich ihr Einkommen verringert hat. Etwas über 10 % befürchten künftige Einbrüche ihrer Einkommen, die bisher noch nicht davon betroffen sind. Rund 40 % hingegen unterstützen bewusst den lokalen Handel, der aufgrund Zwangsschließungen starke Einbußen verzeichnet. Über 40 % der Konsumenten bemängeln längere Lieferzeiten bei Online-Einkäufen als vor der Krise. Weniger als 10 % bemerken, dass bestimmte Produkte bereits ausverkauft sind. Rund ein Viertel der Konsumenten fürchten sich vor der Infektionsgefahr durch ausländische Artikel und verändern deshalb ihr Kaufverhalten.