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Verkaufsfolien: Warum die „120 Mitarbeiter“-Folie kein Argument ist

Parissa Kahvand Expertin für PowerPoint und Google Slides Präsentationen. Sales-Story. Präsentationsdesign. Präsentationen für Unternehmen, Pitch und Sales. PowerPoint-Agentur-rauschsinnig

Ich bin Parissa Kahvand und spezialisiert auf Präsentationen im B2B-Bereich – mit Fokus auf Verkauf. Mich beschäftigt die Frage, wie man effizienter präsentieren kann: Welche Inhalte wirken, welche visuelle Darstellung funktioniert – und warum. Dafür befasse ich mich intensiv mit Kommunikation und menschlicher Wahrnehmung. Meine Erfahrungen aus der Praxis teile ich hier auf meinem Blog – in der Hoffnung, zu besseren Präsentation-Skills beizutragen.

Wer nur Zahlen aufzählt, überlässt dem anderen die Deutung – und genau das wird zum Problem.

Verkaufsfolien erstellen: Warum Zahlen ohne Nutzen keine Argumente sind

Es gibt viele Aspekte vom richtigen Corporate Design und Identity bis zu Texten, Bildern, Visualisierungen, Grafiken, Hooks und vieles mehr. In meinem Blog finden Sie zu allen Themen etwas Hilfreiches.

Heute soll es um Zahlen und deren Wirkung bei der Zielgruppe gehen.

Zahlen wirken auf den ersten Blick sachlich, professionell und eindrucksvoll. Zumindest entsteht bei vielen dieser Eindruck. In Wirklichkeit jedoch schieben sie die Verantwortung weiter – nämlich an das Publikum. Der Zuhörer soll selbst herausfinden, was an diesen Zahlen überzeugend sein soll.

Genau dadurch entstehen Missverständnisse, wodurch die eigentliche Botschaft oft verpufft, bevor sie überhaupt ankommt.

Präsentationsprozess rauschsinnig agentur

Verkaufsfolien: Zahlen sind keine Botschaft

Typischer Einstieg auf einer Folie:

  • 120 Mitarbeiter
  • 30 Standorte
  • 200 Projekte

Mit der Überschrift: „Die Firma XYZ in Zahlen“

Der Präsentator liest in Frontalbeschallung die Liste vor – und freut sich, wie gut die Zahlen sind. Er glaubt, dass der Zuhörer von selbst erkennt, was das beeindruckende Argument ist.

  • Aber: Sind 120 Mitarbeiter viel oder wenig?
  • Sind sie qualifiziert – oder überfordert?
  • Sind 30 Standorte ein Zeichen von Größe oder von Chaos?

Wenn Sie beim Präsentieren auf solche Folien setzen, lassen Sie den Zuhörer allein. Und wer selbst interpretieren muss, landet selten bei dem, was Sie sagen wollten.

In Verkaufsfolien Firma vorstellen: Sagen Sie „wir“ – nicht „die Firma“

„Die Firma XYZ in Zahlen“ – das klingt wie ein Wikipedia-Eintrag.

Neutral. Distanziert. Unpersönlich.

Besser wäre: „Was wir leisten – in Zahlen“ „Wir auf einen Blick“ „Was Sie von uns erwarten können“

Denn: Wer sich mit „wir“ zeigt, wirkt nahbar. Wer sich als Teil des Unternehmens versteht, spricht auch so.
Würden Sie Ihr Kind als „das Kind“ vorstellen? Oder sagen Sie: „Mein Kind“?

Genau.

 

Wir sind keine Hellseher: Assoziationen steuern – oder sie steuern lassen?

Ein Satz, eine Zahl – und beim Gegenüber läuft innerlich schon der Film. Warum?

Weil jeder Mensch eigene Erfahrungen und Assoziationen mitbringt.
Was Sie als „beeindruckend“ sehen, empfindet der andere vielleicht als übertrieben.
Was Sie für „stark“ halten, wirkt auf den anderen vielleicht arrogant.

Viele kennen das aus dem Sales-Gespräch: Man baut Vertrauen auf – und mit einem einzigen Satz ist es dahin.

Nicht, weil Sie etwas falsch gesagt haben, sondern weil der andere es falsch versteht.

Diesen Effekt können Sie nicht kontrollieren. Aber Sie können ihn steuern. Indem Sie klar sagen, was der Nutzen ist.
Dann bleibt kein Interpretationsspielraum – und Sie behalten die Kontrolle über Ihre Botschaft.

 

Verkaufspräsentation: Ohne Nutzen bleibt nur der Preis als Argument

Zahlen ohne Kontext sind Daten.

Zahlen ohne Nutzenversprechen sind Füllmaterial.

Und eine PowerPoint-Unternehmensvorstellung ohne klares Nutzenversprechen endet im Preiskampf.

Denn wenn niemand weiß, warum Sie besser sind – entscheidet nur noch der Preis.

 

Verkaufsfolien mit Standardfloskeln? Lieber individuell, mit Wirkung.

Was stattdessen überzeugt:

✔ Starke Überschrift statt Kategoriebeschreibung
✔ „Wir“-Sprache statt Dritte-Person-Passivität
✔ Kurze Erklärung statt nackte Zahlen
✔ Eine klare Botschaft, statt Worthülsen

Eine gute PowerPoint-Unternehmensvorstellung verkauft nicht nur das Unternehmen – sie verkauft das Vertrauen.

 

Fazit: Präsentieren heißt Verantwortung übernehmen für den Ausgang

Wer Verkaufsfolien erstellt, übernimmt die Verantwortung dafür, was beim Gegenüber tatsächlich ankommt. Es sind nicht die Zahlen, die überzeugen, sondern die Klarheit des Nutzens, der daraus erkennbar wird. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Informationen zu präsentieren, sondern gezielt das Relevante – verständlich, auf den Punkt und mit einer klaren Haltung. Letztlich zählt nicht, was gesagt wurde, sondern was verstanden wurde. Und genau darin liegt die Stärke einer durchdachten Präsentation: Sie macht den Unterschied – weil sie nicht nur informiert, sondern Vertrauen schafft.

Sie haben Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel? Dann schreiben Sie mir gern auf Reddit.

Wie kann ich Sie bei Ihren Präsentationen unterstützen? Erfahren Sie in einer kostenlosen Beratung mehr über Ihre Möglichkeiten.

Jetzt anrufen: +49 174-9478971

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