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Pitch Deck erstellen: Investoren beeindrucken & Deals gewinnen

Eine brillante Geschäftsidee in Ihrem Kopf benötigt ein Pitch Deck, das Ihr Business in Wort und Bild visualisiert. Und zwar so, dass nicht nur der Nutzen und der USP klar verständlich sind, sondern auch das Design überzeugt.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Businessplan in einem Pitch-Deck umsetzen. Welche Inhalte notwendig sind, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie eine gute Sales-Story helfen kann.

Der Pitch Deck erstellen für Investoren und Kunden

Parissa Kahvand Spezialistin für Präsentationen im B2B. Agentur für Präsentationen rauschsinnig

Ich bin Parissa kahvand und meine Agentur rauschsinnig spezialisiert auf Präsentationen für PowerPoint und Google Slides. Ich erstelle spezielle für den B2B-Bereich Präsentationen, die verkaufen. In diesem Artikel möchte ich Sie dabei unterstützen, Ihren Businessplan in visuelle Marketingunterlagen zu verwandeln.

Was ist ein Pitch Deck und warum sollten sie Ihre damit präsentieren?

Ein Pitch Deck, bestehend aus 10-15 Folien, ist ein effektives Werkzeug für Startups und Unternehmen, um ihre Geschäftsidee, Produkte oder Dienstleistungen mit Verkaufsabsicht vorzustellen. Es zielt darauf ab, Investoren, Kunden oder Entscheidungsträger für Unterstützung, Finanzierung oder Geschäftsbeziehungen zu gewinnen.

Ein Pitch Deck ist eine visuelle Präsentation, die verwendet wird, um eine Geschäftsidee, ein Produkt oder ein Unternehmen potenziellen Investoren oder Partnern vorzustellen. Es enthält typischerweise Folien, die wichtige Informationen wie das Problem, die Lösung, den Markt, das Geschäftsmodell, die Wettbewerbsanalyse, das Team und die Finanzprognosen abdecken.

Sie denken jetzt vielleicht: „Ich könnte doch einfach meinen Businessplan schicken, der umfasst 30 Seiten voller Detailbeschreibungen zu meinem Vorhaben.“ Aber ich würde sagen: Lieber nicht.

Das Ziel des Pitch Decks ist es, zu verkaufen und zu überzeugen. Dafür benötigen Sie nicht nur gute Inhalte, sondern auch die Motivation der Investoren und Käufer, sich mit Ihrer Geschäftsidee auseinanderzusetzen. Also werfen Sie alles in den Ring – von Ihrer Kleidung bis zu Ihrem Pitch Deck muss alles dazu beitragen, dass Ihr Publikum Lust bekommt, sich mit Ihren Unterlagen zu beschäftigen. Ein schön gestaltetes, inhaltlich starkes Pitch Deck ist dabei ein entscheidender Türöffner.

Das Deck bietet einen prägnanten Überblick über das adressierte Problem und dessen Lösung, stellt das Unternehmen, Ihr Business oder Team vor und ist oft der Erstkontakt, der auf weitere Interaktion abzielt. Durch die Fokussierung auf aufmerksamkeitsstarke Fakten soll es Neugier wecken und überzeugen.

Tipp: Der Businessplan sollte unbedingt vollständig und sorgfältig niedergeschrieben werden. Nur wenn dieser sauber, logisch und umfassend ist, kann er in visuelle Marketingunterlagen übersetzt werden. Die Inhalte des Pitch-Decks sind die auf die Kernpunkte reduzierten Businessunterlagen. Im Deck geht es darum, Interesse zu wecken, nicht um erschöpfende Erklärungen.

Die Hausforderung beim Pitch Deck erstellen: Geschäftsidee verständlich machen

Pitch-deck für PowerPointIch habe schon viele Pitch Decks gesehen, und die zwei größten Probleme dabei sind die Menge an Inhalt und die überladenen Folien. Welcher Investor oder Käufer soll das den Nutzen verstehen?

Ich denke, das Hauptproblem liegt oft darin, dass Pitch Decks wie Berichte oder Businesspläne verstanden werden. Und genauso werden sie heruntergeschrieben – Hauptsache, man hat alles erwähnt. Man beginnt, wie man es in der Schule gelernt hat, mit einer Einleitung und erzählt dann alles, was es zu erzählen gibt. Das Ziel ist hier nur, zu informieren.

Tipp: Bei der Gestaltung von Decks nach Businessplan wird oft außer Acht gelassen, dass weder der Investor noch der Käufer gezwungen ist, sich mit Ihren Unterlagen auseinanderzusetzen. Es gibt keinen Zwang dazu. Wenn Ihre Unterlagen unordentlich und lediglich als Text daherkommen, ist die Motivation, sich damit zu befassen, nicht besonders hoch.
Verstehen Sie die Gestaltung des Pitches also als den Schlüssel zu den Menschen. Jeder schaut sich gern ansprechend gestaltete Inhalte an, blättert sie durch, und wenn es sich angenehm anfühlt, beschäftigen sie sich damit auch intensiver.

Beim Design passiert dann Folgendes: Aufgrund der Fülle an Informationen gibt es keinen Platz mehr auf der Folie. Aus der Not heraus, irgendetwas gestalten zu müssen, werden kleine Bilder hinzugefügt oder bunte Flächen eingefügt, ohne klare Struktur oder Zweck.

Auf die Menge an Informationen folgt dann noch mehr Information, wenn das Präsentationsdesign als zusätzliche Information verstanden wird.

Die erste Herausforderung besteht darin, den Inhalt des Pitch Decks gezielt zusammenzustellen:

Bei Pitch Decks geht es ums Verkaufen. Wenn ich Socken verkaufe, brauche ich bestimmte Informationen über Qualität, Nutzen und USP. Zusätzlich sind die USPs der Gründer wichtig. Der Investor benötigt außerdem Zahlen und Prognosen darüber, ob er sein Geld zurückbekommt und wie das Unternehmen skalieren kann.

Ein Beispiel anhand eines Pitchdecks für Socken zeigt, dass es darum geht, dem Investor genau diese Informationen klar und präzise zu präsentieren.

  1. Cover
  2. Problemstellung: Rutschende Socken – Ein alltägliches Ärgernis
  3. Lösung/Produkt: Unsere rutschfreien Socken – Komfort und Sicherheit in einem Produkt
  4. Einzigartigkeit: Patentierte Anti-Rutsch-Technologie für maximalen Halt
  5. Marktpotenzial: Der globale Sockenmarkt – Eine Milliardenindustrie mit wachsender Nachfrage
  6. Zielgruppe: Sportler, Senioren, und Menschen mit Mobilitätsproblemen
  7. Geschäftsmodell: Direktvertrieb und strategische Partnerschaften im Einzelhandel
  8. Wettbewerbsanalyse: Abgrenzung von herkömmlichen Socken und Konkurrenzprodukten
  9. Finanzprognose: Umsatzwachstum und Rentabilitätsprojektion in den nächsten 5 Jahren
  10. Team: Erfahrenes und engagiertes Gründerteam mit Branchenexpertise
  11. Investmentchancen: Kapitalbedarf und erwartete Rendite für Investoren
  12. Call to Action

Damit kommen wir zur zweiten Herausforderung der Foliengestaltung

Grundsätzlich sollte jede Folie einen klaren Inhalt vermitteln. In der Regel reichen 10 Folien aus, um die Geschäftsidee verständlich darzustellen. Einige neigen jedoch dazu, alles Mögliche hineinzuschreiben. Das führt zu überladenen Folien mit so viel Text, dass man die Schriftgröße auf 6pt oder noch kleiner reduzieren muss. An dieser Stelle kommen die kleinen Bildchen, Grafiken und Farben ins Spiel, die ich bereits oben erwähnt habe.

Die Tipps sind einfach: Auf die Folie gehört nur der Text, der eine Frage beantwortet und das Ziel unterstützt. Alles andere kann weg.

Pitch Deck Aufbau: Zielgruppe und ihre Bedürfnisse

Beim Erstellen eines Pitch Decks ist es von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppen genau zu verstehen und darauf einzugehen. Im Wesentlichen gibt es zwei Hauptzielgruppen, die bei einem Pitch-Deck berücksichtigt werden müssen: Investoren und Endkunden.

 Grafik zeigt einen Trichter, in den Menschen Informationen für eine Präsentation oder ein Pitch-Deck einwerfen. Drumherum sind viele einzelne Elemente wie Diagramme, Puzzleteile, Ideen, Geld und vieles mehr. Unter dem Trichter steht eine Person, in deren Kopf diese Informationen fallen.

1. Der Endkunde: Fokus auf das Produkt und den Nutzen

Endkunden interessieren sich in erster Linie für das Produkt oder die Dienstleistung, die Sie anbieten. Sie möchten wissen, wie Ihr Produkt ihr Leben verbessern, ein Problem lösen oder einen Mehrwert bieten kann. Für diese Zielgruppe sind detaillierte Informationen über Funktionen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des Produkts entscheidend. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen und den Nutzen klar zu kommunizieren, sodass der Endkunde sich letztlich für Ihr Produkt entscheidet. Hier können gut strukturierte Vorlagen hilfreich sein, um die wichtigsten Informationen übersichtlich darzustellen.

2. Der Investor: Interesse an Markt, Potenzial und ROI

Investoren haben einen anderen Fokus. Sie möchten wissen, wie groß der Markt ist, in den Sie eintreten wollen, welches Potenzial Ihr Unternehmen hat und, vor allem, wie hoch die Rendite ihrer Investition (ROI) sein wird. Für Investoren ist es wichtig, klare und präzise Informationen zu erhalten, die zeigen, dass Ihr Geschäftsmodell tragfähig ist und Wachstumspotenzial hat. Ein durchdachter Businessplan ist dabei unerlässlich, um Investoren zu überzeugen und das Vertrauen in Ihr Start-up zu stärken.

3. Maßgeschneiderte Informationen für jede Zielgruppe

Um beiden Zielgruppen gerecht zu werden, müssen Sie in Ihrem Pitch-Deck maßgeschneiderte Informationen bereitstellen. Das bedeutet, dass Sie für Endkunden und Investoren möglicherweise unterschiedliche Präsentationen benötigen, die sich jeweils auf die spezifischen Interessen und Bedürfnisse dieser Gruppen konzentrieren. Gründer sollten dabei flexibel sein und ihre Präsentationen so anpassen, dass sie sowohl die Bedürfnisse der Endkunden als auch der Investoren erfüllen.

4. Logische Argumentation und Informationen

Die Bedürfnisse beider Gruppen zu analysieren und in Ihrer Präsentation zu berücksichtigen, ist entscheidend. Überlegen Sie genau, welche Informationen und welche Gestaltung die jeweilige Zielgruppe anspricht. Nur wenn Sie die spezifischen Fragen und Erwartungen der Zielgruppen sorgsam beantworten und Ihre Visionen klar vermitteln, wird Ihr Pitch-Deck erfolgreich sein. Start-ups profitieren hier oft von gut vorbereiteten Vorlagen, die helfen, die Präsentation klar und effektiv zu gestalten.

5. Der erste Eindruck zählt

Investoren suchen nicht nur nach einer überzeugenden Geschäftsidee, sondern auch nach einem Team, das Sorgfalt und Zuverlässigkeit verkörpert. Ihre Präsentation ist oft der erste Eindruck, den Investoren von Ihnen bekommen. Fragen Sie sich: Würden Sie Ihr Geld jemandem anvertrauen, dessen Präsentation den Anschein erweckt, als wäre es ihm nicht wichtig?

Verwenden Sie professionelle Vorlagen, um sicherzustellen, dass Ihre Präsentation den bestmöglichen Eindruck hinterlässt.

6. Weniger Inhalt ist mehr verstehen

Besonders wenn Sie die genauen Erwartungen Ihrer Zielgruppe nicht kennen, ist der Grundsatz „weniger ist mehr“ oft der beste Ansatz für Ihr Business-Pitchdeck. Geben Sie nur so viele Informationen preis, wie wirklich nötig, und konzentrieren Sie sich darauf, diese klar und prägnant zu präsentieren. Ein fokussiertes und gut strukturiertes Pitch-Deck kann den Unterschied machen und Ihre Chancen auf Geschäftserfolg erheblich steigern.

 

Tipp: Der wichtigste Grund, die Zielgruppe zu kennen, ist, dass man die Texte sehr gezielt schreiben kann. Man spart an Text, weil man nur die Informationen einfließen lässt, die die Zielgruppe für ihre Entscheidungsfindung benötigt. Zudem versteht man besser, worauf es beim Produkt ankommt, und kann diese Punkte gezielt hervorheben.

Pitch Deck selber erstellen: Welche Inhalte kommen in ein Pitch Deck?

Verfallen Sie nicht dem Glauben, die unten erwähnten Folien einfach mit Informationen zu füllen, würde schon ausreichen, um den Pitch erfolgreich abzuschließen. Die Informationen müssen auf den Punkt gebracht werden.

Gleichzeitig müssen Sie sich selbst darstellen. Jede Folie sollte widerspiegeln, wer Sie sind, wie sorgfältig Sie arbeiten und wie tief Sie im Thema drin sind. Es reicht nicht aus, die Rentabilitätsberechnung einfach als Tabelle in die Folie zu setzen. So fordern Sie vom Gegenüber, die Aufgabe zu übernehmen und die Schlüsselfakten herauszufiltern.

Messepräsentation-von-rauschsinnig

Wenn der Investor extrem interessiert ist, wird er das vielleicht tun. Aber so überlassen Sie Ihren Erfolg der Lust und Laune des Betrachters.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Gegenüber versteht, was Sie möchten, reichen reine Informationsauflistungen nicht aus. Die Präsentation ist eine Probe Ihrer Fähigkeiten. Jede Farbe, jedes Bild, jede Grafik und jeder Text zeigt, ob Sie die nötigen Fähigkeiten mitbringen.

So geht es: Inhalt zusammenstellen für den Pitch Deck

Bedingung: Jede Folie Ihres Decks befasst sich mit einem Thema. Nur eine Folie pro Thema, nicht mehr. Halten Sie sich daran, und Sie werden sehen, dass es funktioniert.

  1. Suchen Sie den Inhalt für jede Folie zusammen. In dieser Phase ist die Menge an Text egal – sammeln Sie erst einmal alles, was relevant erscheint. Fragen Sie KIs wie Prepexly oder ChatGPT nach den Bedürfnissen der Zielgruppe. Verzichten Sie in dieser Phase auf Designelemente und arbeiten Sie auch nicht mit Vorlagen, da dies die Gefahr birgt, sich ablenken zu lassen.
  2. Sind alle Inhalte gesammelt, beginnen Sie, diese klarer zu formulieren. Stellen Sie die Fragen, die Ihre Zielgruppe haben könnte. Das Ziel ist, dass am Ende nur die Kernbotschaft bleibt – die Kernbotschaft im Hinblick auf die Kaufentscheidung, um den Investor oder Käufer zu überzeugen.

Der Nutzen:

Der Nutzen ist im Vertrieb eines der wichtigsten Elemente. Verstehen Menschen den Nutzen, ist das Verkaufen deutlich einfacher. Sammeln Sie auf dieser Folie die überzeugendsten Punkte, die den Nutzen für Ihre Zielgruppe darstellen.
Beim Investor gibt es zwei Perspektiven: Einerseits der direkte Nutzen, der seine Investition betrifft, und andererseits der Nutzen für den Endkunden, der dem Investor erlaubt zu bewerten, wie gut die Investition ist.

Haben Sie den Nutzen gut entwickelt, können Sie diesen überall im Pitch einfließen lassen.

Das Problem:

Skizzieren Sie sehr genau, welches Problem Sie lösen. Alles, was Sie in der Präsentation niederschreiben, trägt letztlich hierzu bei. 3-4 Punkte reichen völlig. Achten Sie hier auch auf wenige Punkte, sonst wird es nicht gut verstanden.

Ihre Lösung bzw. Produkt:

Stellen Sie Ihre Lösung vor, die immer in Abhängigkeit zum Problem steht. Beides muss aufeinander einzahlen. Wenn Sie in der Lösung Dinge erwähnen, die Sie nicht als Problem identifiziert haben, verlieren Sie an Relevanz und irritieren.

Ihre Dienstleistung:

Beschreiben Sie die Dienstleistungen, die Sie rund um Ihr Produkt anbieten. Achten Sie dabei darauf, keine leeren Worthülsen wie „Beratung“ zu verwenden. Wenn Sie solche Begriffe nutzen, seien Sie konkret und spezifisch. Zeigen Sie klar, was Ihre Dienstleistungen, von denen des Wettbewerbs unterscheidet und welchen Mehrwert sie bieten.

Das Alleinstellungsmerkmal:

Heutzutage bewegen wir uns nicht in einer Welt der individuellen Produkte und Dienstleistungen, sondern inmitten von Massenmärkten, auf denen nahezu alles in großer Zahl vorhanden ist.

Käufer suchen nach klaren Unterscheidungsmerkmalen, um eine Kaufentscheidung treffen zu können. Produkte, die massenhaft am Markt verfügbar sind, benötigen daher einen einzigartigen USP.

Dieser USP besteht immer häufiger aus der Geschichte, die das Produkt oder die Leistung oder das Unternehmen erzählt, und nicht mehr nur aus den Produktmerkmalen. Tauchen Sie tief in Ihr Produkt ein, entdecken und kreieren Sie Unterscheidungen, die es einzigartig machen. Vermeiden Sie dabei leere Phrasen.

Das Marktpotenzial und Zielgruppe:

Präsentieren Sie Daten und Informationen, die das Potenzial des Marktes und der Positionierung in diesem Markt zeigen.

Das Geschäftsmodell:

Erklären Sie, wie im Unternehmen Geld verdient wird und wie Sie planen, profitabel zu sein.

Das Team:

Das war schon immer so: Menschen vertrauen Menschen. Also zeigen Sie die Gesichter hinter Ihrem Pitch. Vergessen Sie nicht, wenn die Unterscheidung im Wettbewerb nicht allein durch Ihre Leistung und Ihr Produkt erreicht werden kann, dann brauchen Sie das Team, die Menschen und eine überzeugende Story für das „Warum“.

Die Finanzprognosen:

Geben Sie einen Überblick über Ihre finanziellen Ziele und Prognosen, wie Sie diese Ziele erreichen werden. Die Rentabilitätsberechnung muss sehr genau sein.

Die Wettbewerbsanalyse:

Zeigen Sie, dass Sie den Wettbewerb verstehen. Gute Vorbereitung ist hier Gold wert.

Proof of concept:

Proof of Concept (POC) ist für ein Start-Up schwierig, da sowohl Referenzen als auch Cases fehlen. Hier helfen Studien, Marktbegleiter, Medien und Testimonials, um einen gewissen Beweis dafür anzuführen, dass die Idee im Business funktioniert.

Tipp: Verstehen Sie die oben genannten Punkte nicht als starre Folienabfolge. Ich rate immer dazu, die Reihenfolge der Folien separat zu planen. Der erste Schritt besteht darin, die Informationen für jede Folie vollständig auszuarbeiten. Jede Folie sollte sich klar auf einen einzelnen Punkt konzentrieren.

Sales-Story: Der Kern Ihres Pitch Decks

Einfach Informationen wie in der Schule herunterzuerzählen, ist die einfachste Methode, eine Sales-Story auf einer Folie des Pitch Decks zu präsentieren. Doch sie ist erwartungsgemäß und ohne Überraschungen – für einige Zielgruppen im Business mag das die sichere Wahl sein. Wenn Sie sich unsicher fühlen, dann setzen Sie darauf!

Wenn Sie es jedoch mit einem modernen, jungen Publikum zu tun haben, sollten Sie Ihre Sales-Story spannender gestalten. Beginnen Sie lieber mit einem aufregenden Problem, einem Versprechen, einer provokanten Frage oder einem inspirierenden Zitat. Dies steigert die Erwartungshaltung der Zuschauer und fängt ihre Aufmerksamkeit.

Sobald Sie den Anfang Ihrer Präsentation so gestaltet haben, können Sie darauf aufbauen. Dadurch entsteht eine Struktur auf der Folie des Pitchdecks, die alle notwendigen Inhalte integriert, aber nicht in gewohnter Weise erzählt wird; stattdessen folgt sie einer Logik, die sich aus dem dynamischen Start ergibt.

Überraschen Sie Ihr Publikum, indem Sie nicht linear und vorhersehbar vorgehen. Vergessen Sie nicht, das Ziel ist es zu überzeugen. Und was überzeugt mehr als Selbstbewusstsein und eine authentische Haltung? Der Mut, eine ungewöhnliche Erzählweise zu wählen, bleibt im Gedächtnis. Denn Menschen möchten sich nicht nur vom Nutzen eines Produkts überzeugen lassen, sie wollen auch mit überzeugenden Persönlichkeiten in Verbindung treten.

Mehr über Sales-Story oder wie Präsentationen auch angefangen werden können, lesen in den jeweiligen Artikeln.

Die folgende Grafik zeigt eine Sales-Präsentation für Joghurt und veranschaulicht, wie sich Geschichten unterscheiden, wenn Sie nicht klassisch einleiten, sondern direkt „in medias res“ gehen.

Gliederung-einer-Präsentation

Pitch-Deck Texte: Wie viel Text ist genug?

Ein zentrales Problem bei PowerPoint-Präsentationen insgesamt ist die Textmenge.

Es gibt keine Empfehlung für Textmenge. Ich halte Mengenangaben in Bezug auf Text für sehr unseriös, da Texte je nach Thema und Sprache unterschiedlich ausfallen können.

Beim Kürzen von Texten auf Folien geht es um wesentliche Dinge:

Der Betrachter soll nicht einfach die Folien durchlesen, während Sie noch sprechen. Zudem soll der Präsentator nicht dazu verleitet werden, einfach nur den Text vorzulesen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Motivation des Publikums: Zu viel Text auf einer Folie kann diese schnell senken.

Schön gestaltete und übersichtliche Folien hingegen erhöhen die Motivation, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Dafür braucht es weniger Text und mehr Raum für das Design.

Hier gibt es zwei Dinge, die wir im Hinterkopf behalten müssen:

Wird das Pitch-Deck verschickt oder ist immer ein Präsentator dabei?

Wird ein Pitch-Deck verschickt, muss die Textmenge so gestaltet sein, dass es verständlich ist. Hier gilt es, mit Aufzählungen zu arbeiten, um Worte zu sparen.

Ist immer ein Präsentator dabei, kann die Textmenge deutlich gekürzt werden, da meist nur Stichpunkte benötigt werden.

Ein guter Weg, um Text zu sparen, sind Grafiken, die eine Geschäftsidee auf einer anderen Ebene verdeutlichen, ohne dass viele Worte eingesetzt werden.
Vorher-Nachher-Beispiel für textlastige Folien in Pitch-Decks

Beispiele für die richtige Gliederung des Pitch Decks

Ein Investor-Pitch umfasst typischerweise etwa 10-15 Folien. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht auch schon Pitches mit 75 Folien erstellt habe. Hier muss man jedoch stark differenzieren. Bei vielen Pitch-Gelegenheiten werden feste Zeitvorgaben gemacht – in der Regel hat man bei Investoren oder Kunden 15-45 Minuten, und in dieser Zeit soll alles Wichtige gesagt sein.

Die längeren Präsentationen mit 75 Folien finden nicht im ersten Meeting statt. In solchen Fällen sind bereits ein oder zwei Meetings vorausgegangen, und dann geht es wirklich um jedes Detail. Solche Termine können dann auch 4-5 Stunden dauern.

Tipp: Wichtig ist bei Pitches nicht die Anzahl der Folien, sondern vielmehr die Qualität der Informationen und die Zeit, in der Sie diese vortragen können. Lassen Sie die Präsentation ruhig 25 Folien umfassen – wenn Sie mit großen Bildern und Überschriften arbeiten, kann das auch in 30 Minuten gut funktionieren.

Der Begriff „Snackable“ trifft den Kern: Statt komplexer Datentabellen fügen Sie lediglich eine zentrale Kennzahl ein. Anstelle umfangreicher Texte nutzen Sie präzise Sätze. Ziel ist es, kurz und prägnant das Interesse zu wecken, ohne zu überladen.

Es gibt nicht den einen Weg, einen Pitch zu gestalten. Wenn Sie Ihre Zielgruppe kennen oder einschätzen können, ob sie eher konservativ ist, auf lebhafte Farben wie Pink steht oder Naturpräferenzen hat, können Sie diese Vorlieben in Ihren Pitch einfließen lassen. Dies betrifft insbesondere auch die Verkaufsgeschichte.

Sie könnten Ihre Präsentation mit einer provokativen These beginnen oder das Problem auf eindrucksvolle Weise darstellen, bevor Sie sich vorstellen. Oder Sie halten sich an bewährte Methoden. Sehr modern ist der Ansatz „In medias res“, bei dem zunächst das Problem und die Lösung vorgestellt werden, bevor der Präsentierende sich selbst einführt.

Unabhängig von der gewählten Verkaufsgeschichte oder Präsentationsmethode bleiben die Kernthemen meist dieselben.

Cover-Pitch-präsentationen

Ein typischer Pitch für Investoren muss diese Themen beinhalten:

  1. Wer sind wir?
  2. Produkt (Problem/Lösung)
  3. Leistungen
  4. Markt/Zielgruppe
  5. Geschäftsmodell
  6. Rentabilität, Investition und ROI
  7. POC/Referenzen
  8. Prognose (Meilensteine/Invest/etc.)
  9. CTA

Die Inhalte müssen nicht genau in dieser Reihenfolge erstellt werden. Die Gliederung hängt von der Storyline ab. Unten sehen Sie zwei Beispiele für die Gliederung von Pitch Decks.

A) Klassische Gliederung eines Pitchdecks

Zuerst stellt man sich vor, dann folgen die Informationen. Bei so kurzen Präsentationen empfehle ich nie eine Agenda.

struktur-Pitch-Präsentation-klassisch

B) Gliederung „modern“

Der Einstieg ist Problem/Lösung.

c) Beipsiel für einen modernen Pitch Deck

Es gibt noch Verbesserungspotenzial, jedoch ist hierfür ein erfahrener Präsentator erforderlich. In dieser Gliederung beginnen wir mit einer These, benennen das Problem und versuchen, die These zu beweisen.

d) Beispiel für einen großen Pitch Deck

Bei einem Etat-Pitch ist die Präsentation sehr komplex. Meine größte Präsentation hatte 200 Folien und war auf 8 Stunden angesetzt. Wer um einen Etat pitcht, muss nicht nur alle Maßnahmen, Potenziale etc. detailliert abbilden, sondern er muss auch das Team, das Unternehmen, die Liquidität, das Team und Zeitplanung in der Präsentation darstellen. Die Folien sind meist voller Zahlen, Diagramme, Infografiken und Tabellen. Bei dieser Präsentation ist eine komplexe Darstellung gewünscht und kann dementsprechend ermüdend wirken. Die Gestaltung muss hier für viel Abwechslung sorgen. Für mich ist diese Art der Präsentation nur in der klassischen Struktur machbar, mit Agenda.

Etat-Pitch

Sale-Pitches sind häufig nicht so umfangreich wie Etat-Pitches, aber nicht weniger aufwendig. Hier können Sie entweder die klassische Struktur anwenden oder  „in medias res“.  Hat der Interessent Sie zu einem Termin eingeladen, dann ist er häufig schon gut informiert und will wissen, ob Ihr Produkt sein Problem lösen kann.

Daher passen Sie den Aufbau Ihrer Pitch Präsentation immer dem Informationsbedarf an.

Also beginnen Sie mit einer Story, die seinen Erwartungen entspricht. Lassen Sie die Geschichte durch eine Leistungsbeschreibung oder Fakten zum Produkt kurz wirken. Falls das Produkt es zulässt, heben Sie die Spannung durch die Verwendung von Best Cases oder Use Cases mit echten Referenzen wieder an. Erst danach kommen Sie zu den Fakten.

Natürlich funktioniert eine solche Präsentation auch ohne Best Cases und Referenzen. Es gibt im Grunde nicht die eine richtige Gliederung einer Präsentation.

Die Struktur einer PowerPoint-Präsentation ist individuell und abhängig von der Story und der Erfahrung des Präsentators. Lesen Sie auch, wie Sie Unternehmenspräsentationen gliedern.

Die Gestaltung eines Pitch-Decks

Die Gestaltung Ihres Pitch-Decks ist genauso entscheidend wie der Inhalt. Eine sorgfältig ausgearbeitete Präsentation kann das Interesse der Investoren wecken und Ihre Botschaft effektiv übermitteln.

Halten Sie das Design sauber und klar:

Nutzen Sie eine lesbare Schriftart, ausreichend Leerraum und eine einheitliche Farbpalette, um eine professionelle und ansprechende Präsentation zu erstellen.

Verwenden Sie visuelle Elemente:

Integrieren Sie Grafiken, Diagramme und Bilder, um Ihre Informationen visuell darzustellen und das Interesse der Investoren zu steigern. Gestalten Sie die Präsentation kurz und bündig: Investoren sind oft zeitlich begrenzt, daher sollten Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und überflüssige Informationen vermeiden.

Nutzen Sie Storytelling-Elemente:

Greifen Sie auf Geschichten, Metaphern und Beispiele zurück, um Ihre Botschaft zu veranschaulichen und eine emotionale Verbindung mit den Investoren herzustellen. Pitch Präsentation Aufbau hängt vor allem von der Story ab.

Verwenden Sie eine klare Struktur:

Achten Sie darauf, dass Ihre Präsentation eine deutliche Einleitung, einen Hauptteil und einen überzeugenden Abschluss aufweist, um eine logische und gut organisierte Präsentation sicherzustellen.

Nutzen Sie gut lesbare Schriftarten und Größen

Schriften unterscheiden sich stark in Schnitten und Größen. Es ist wichtig, eine Schriftart so zu wählen, dass sie gut lesbar ist. Am besten eignen sich serifenlose Schriftarten für digitale Zwecke. Die Schriftgröße sollte so groß sein, dass jemand auf dem Laptop alles ohne Zoomen erkennen kann. Zoomen ist ein schlechtes Omen, vermeiden Sie das unbedingt. Nutzen Sie Schriften, die zum Design und zu den Inhalten passen. Mischen Sie nicht zu viele Schriftarten, da dies das Layout unruhig machen kann.

Formatierung von Text

Das klingt vielleicht banal, aber es macht am Ende viel aus, besonders in Business-Pitchdecks: Nutzen Sie die Hierarchie der Informationen. Setzen Sie Überschriften, Unterüberschriften und Aufzählungen ein, um Text leichter erfassbar zu machen. Erleichtern Sie das Scannen von Texten in Ihrem Pitchdeck.

Beim Hervorheben im Text sollten Sie hingegen sparsam sein. Ich sehe häufig, dass in einem Pitchdeck-Textblock Auszeichnungen von farblicher Markierung bis kursiv und unterstrichen eingesetzt werden; das ist zu viel und verhindert das Erfassen von Texten, weil sie als Stopp-Signale wirken.

Häufige Fehler bei einem Pitch Deck Aufbau

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Der Aufbau von einem Pitch ist schon schwierig genug. Vermeiden Sie deshalb diese typischen Fehler:

Zu viele Informationen und unverständlicher Nutzen:

Eine überladene Präsentation kann Investoren überfordern und ihre Aufmerksamkeit ablenken. Halten Sie sich an die wichtigsten Informationen und vermeiden Sie unnötige Details.

Rentabilitätsberechnung:

Hier treten viele Fehler auf, weil die Berechnung zu oberflächlich ist. Es ist notwendig, sowohl fixe als auch variable Kosten einzubeziehen. Zudem müssen alle Posten vollständig berücksichtigt werden. Es bringt nichts, die Zahlen lediglich schön darzustellen.

Fehlende Klarheit über die Zielgruppe:

Unklare Zielgruppen führen zu vagen Aussagen, die können Investoren verwirren und das Vertrauen in Ihre Aussagen beeinträchtigen.

Argumentation beim Pitch Deck Aufbau:

Ein zentrales Problem bei Pitches ist oft, dass die Argumentation nicht konkret auf das benannte Problem eingeht. Wenn ein Problem dargestellt wird, muss es nachweisbar und durch Fakten belegt sein. Die Marktanalyse sollte sich direkt auf dieses Problem beziehen. Potenziale und Analysen müssen entsprechend ausgerichtet sein und dienen ausschließlich dazu, Ihre Lösung zu unterstützen.

Es ist entscheidend, dass jeder Teil Ihrer Präsentation dazu beiträgt, die Relevanz und Wirksamkeit Ihrer Lösung für das identifizierte Problem zu unterstreichen.

Call-to-Action fehlt:

Am Ende Ihrer Präsentation sollten Sie den Investoren einen klaren nächsten Schritt vorschlagen, beispielsweise ein Treffen oder eine weitere Diskussion. So zeigen Sie Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit und geben den Investoren eine konkrete Handlungsanweisung.

Keine Anpassung an die Zielgruppe:

Jeder Investor ist einzigartig und hat unterschiedliche Interessen und Prioritäten. Passen Sie Ihre Präsentation an die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe an, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Mangelnde Überzeugungskraft:

Investoren möchten sehen, dass Sie an Ihr Unternehmen und Ihre Vision glauben. Seien Sie überzeugend und zeigen Sie, dass Sie die Fähigkeiten und das Wissen haben, um Ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Welche Software ist das richtige?

Wenn man sich meine Webseite anschaut, wird schnell klar, welche Software ich empfehlen würde. Nicht nur, weil PowerPoint leicht zu erlernen ist, sondern auch, weil der Funktionsumfang hervorragend ist. Wenn man bedenkt, dass ein Workflow für die Investorensuche verschiedene Etappen hat – zum Beispiel benötigt man einen One-Pager für den Erstkontakt, dann eine Präsentation und möglicherweise noch Handouts – bietet PowerPoint die Flexibilität, unterschiedliche Formate und Zwecke, wie Druckdateien, problemlos zu erstellen.

Meine zweite Wahl für Präsentationen ist Google Slides. Der Vorteil liegt darin, dass es plattformunabhängig und kostenlos verfügbar ist. Allerdings bietet es nicht den Funktionsumfang, den PowerPoint für den Desktop mitbringt.

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