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PowerPoint Präsentationen

Wie fange ich eine Pitch Präsentation an?

Bei jedem Projekt stellt sich diese Frage: Wie fange ich eine Präsentation an?
Mit meinem Foto, einer Kurzvorstellung, mit einem tiefsinnigen Spruch oder doch nur ein Bild?
Der Anfang für Präsentationen ist scheinbar nicht ganz einfach zu finden und doch ist er sehr wichtig. Und doch ist der erste Schritt die Sale-Story, der Rest ist nur noch Design.

Wie oft habe ich schon mit Kollegen und Kunden darüber diskutiert! Ich denke, da sind wir uns alle einig. Es gibt nicht die eine richtige Art, eine Präsentation zu beginnen. Dafür sind Präsentationen zu spezifisch auf Ziel, Produkt und Zielgruppe ausgerichtet.

Jede Präsentation ist einzigartig in Bezug auf die Anforderungen, die Größe, die Herausforderung und den Präsentator. Für jede Präsentation wird eigens eine Sale-Story inklusive Designkonzept entwickelt.
Für mich gibt es keine allgemeingültigen Regeln. Natürlich gibt es design- theoretische Grundlagen, die auch ich anwende. Aber die meisten Regeln lassen sich nicht einfach von einer Präsentation auf die andere übertragen. Wer sich die unter Start-ups berühmte Airbnb Präsentation anschaut und meint das sei die hohe Kunst, der wird spätestens beim ersten Pitch zurück in die Realität geholt.

Doch gibt es bewährte Vorgehensweisen, was nicht heißen soll, dass Sie da nicht auch richtig kreativ werden können.

Wie fange ich eine Präsentation an?

Es gibt für mich zwei unterschiedliche Arten, eine Pitch-Präsentation zu beginnen (beachten Sie bitte, dass Unternehmenspräsentationen anders funktionieren):

Agenda – wann ist eine Agenda notwendig?

Agenda in einer Präsentation ist eher als überholt zu betrachten. Bei Präsentation mit einem Umfang von 10-15 Folien ist es nicht nötig. Agenda ist notwendig bei sehr großen Präsentationen oder Workshops die eine Zeitplanung beinhalten.

Klassisch mit Vorstellung

Diese Art der Präsentation ist simpel zu erstellen und lässt sich gut gliedern. Je größer eine Präsentation ist, desto hilfreicher ist es, eine klassische Gliederung zu wählen. In der folgenden Grafik sehen Sie zwei Arten von Gliederungen. Die erste Grafik links zeigt eine klassische Präsentation, die mit der Unternehmensvorstellung beginnt und dann die Sale-Story einleitet.
Folienabfolge für klassische Präsentationen (die Zahlen stehen für die Themen und nicht für die Folienzahl):

  1. Cover
  2. Gründer (Wo der Gründer sich vorstellt, hängt von der Sale-Story ab)
    kurze Vorstellung
  3. Problem
    Welches Problem lösen Sie?
  4. Lösung
    Wie sieht die Lösung aus?
  5. POC/Meilensteine
    Wie ist die Zeitplanung: Ist das Produkt schon auf dem Markt und wie kam es bei der Zielgruppe an? Oder wie ist die Planung? Was kostet es?
  6. Monetarisierung/Geschäftsmodell/Prognose 1-5 Jahre
    Wie wird Geld verdient?
  7. Kapitalbedarf
    Wie viel Geld wird benötigt, um was zu tun?
  8. Warum Sie? (ist nicht notwendig, wenn Sie als Person Teil der Story sind und es am Anfang schon gemacht haben)
  9. Zusammenfassung
    Die Vorteile aufzählen. 1,2,3!
  10. Ende/Call to Action
    Kontaktdaten

 

In medias res (in der Mitte)

Eine solche Präsentation wird häufig für Pitch-Präsentationen verwendet. Die Schwierigkeit darin liegt im Vortragen. Wer eine solche Präsentation halten will, muss viel Übung darin haben, vor einem Publikum zu sprechen.
Diese Präsentationen sind gestalterisch plakativer und in der Folienzahl kleiner (ca. 20 Folien) als die klassischen. Die Grafik rechts zeigt eine In-medias-res-Präsentation. Diese Art von Präsentation beginnt mit der Darstellung des Problems, der Lösung oder direkt im Arbeitsalltag etc. Das Ziel dabei ist es, sich mit dem Zuschauer auf emotionaler zu treffen. Das funktioniert mit einer Story aus seinem Alltag am besten. Zumeist erzählt der Präsentator hier eine Anekdote oder versucht durch gezielte Fragen, die Aufmerksamkeit und Zustimmung des Publikums in eine bestimmte Richtung lenken.
Folienabfolge für klassische Präsentationen:

  1. Cover
  2. Problem
  3. Gründer (Platzierung hängt von der Story ab)
  4. Lösung
  5. Markt/Wettbewerb/
  6. Zielgruppe/Customer Journey/Potenziale/
  7. POC/Meilensteine
  8. Monetarisierung/Geschäftsmodell/Progronse 1-5 Jahre
  9. Kapitalbedarf
  10. Ende/Call to Action

Der Anfang einer Präsentation ist ausschlaggebend für die Gesamtstruktur.

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